Heute ohne Gäste.
Dimi, Marcus, Stefan
Notizen:
Thema der heutigen Folge:
Postmoderne und Religionswissenschaft
Jetzt geht es schneller im Takt: noch in diesem Jahr (2014) präsentieren wir Euch eine neue Folge. Numero 20! Wieder keine Gäste, dafür ordentlich Diskussionspotenzial.
Dimi präsentiert heute seinen Vortrag, den er dieses Jahr auf dem Symposium in Bremen halten wollte, und der dann leider ausfiel. Hier das Abstract aus dem Programmheft des Symposiums:
Der französische Philosoph Jean-François Lyotard hat mit seinem wohl bekanntesten Werk, „Das Postmoderne Wissen“ (1979), die Rezeption des Begriffs der Postmoderne nachhaltig geprägt. In diesem Bericht, den er im Auftrag des Conseil supérieur de l‘éducation (CSE) der Regierung von Quebec, Kanada, verfasste, skizziert Lyotard die gesellschaftlichen Umbrüche, die maßgeblich von den Informationstechnologien des ausgehenden 20. Jahrhunderts beeinflusst wurden.
In diesem Vortrag wird zunächst der inhaltliche Kern des Berichts umrissen, wobei auch die philosophischen Implikationen Erwähnung finden (z.B. Ludwig Wittgensteins „Sprachspiele“). Ferner wird überlegt, inwieweit Lyotards zentrale Argumente für die Religionswissenschaft von Interesse sein könnten.
Der Vortrag von Dimi erzeugt bei Stefan und Marcus viele Anregungen zum Nachdenken über das Ende der großen Narrative (Beispiele: Absolution, Sieg des Guten über das Böse, westliche Wissenschaft, freier Markt, Menschenrechte, Demokratie; Meta-Narrativ = keine konkrete Aussage). Da muss nachgefragt und diskutiert werden!
Literatur:
LYOTARD, Jean-François. 1979. Das postmoderne Wissen. Ein Bericht. Wien: Passagen Verlag.
Genannte Themen: Postmoderne, Postkolonialismus, Mythen, Ideologien, Meta-Narrativ, Informationstechnologie/Industrialisierung, Fragmentierung, Globalisierung, Sprachspiele, Welterklärung, Legitimation, Wissenschaftstheorie,